Amerika fuer 10 Monate

Hey Leute,
ich schreibe diesen Blog fuer Interessierte. Das koennen Freunde, Feinde, Stalker oder auch einfach jene sein, die sich ueber ein Auslandsjahr informieren wollen. Ich versuche relativ frequent neues zu schreiben, aber ich werde keine Garantien geben, dass ich zu diesem oder jenem Zeitpunkt soundsoviele Eintraege verfasst habe. Wenn ihr Fragen habt, koennt ihr sie mir schreiben und wenn ihr damit einverstanden seid, kann ich auch ueber einige von euren Fragen schreiben, wenn euch etwas besonders interessiert!

MfG,
Lennart

Seiten

Samstag, 26. November 2011

Thanksgiving

Hallo Leute,
hier war vor zwei Tagen Thanksgiving. Das bedeutet im prinzip, dass sich die Verwandschaft trifft, also es ist nicht ungewoehnlich, dass die Tochter aus Florida und der Sohn aus Nova Scotia zu Besuch kommen. Ausserdem gibt es Truthahn und auch sonst ganz anstaendig was zu essen. Am naechsten Tag, dem Black Friday sind wir nach Seattle rein und haben uns ne parade angeguckt. Nun das schlimme: Mit dem Tag nach Thanksgiving faengt in Amerika die Weihnachtszeit an, das heisst Weihnachtsmusik und froehliche Menschen ueberall...

Dienstag, 22. November 2011

New York City Teil 6 - Der fuenfte Tag

Am letzten Tag sind wir in unserem Zimmer ersteinmal viel zu spaet aufgestanden, waren damit aber nicht die einzigen und von daher war das nicht schlimm. Als wir das Hotel dann verlassen haben sind wir auf das Rockefeller Center geklettert, zuvor waren wir noch kurz bei der "Morning-Show", das war langweilig. An dem Tag sind wir dann auch noch auf die 5th Avenue gegangen (und ich war in der Nintendo-World New York) und danach mussten wir zum Flughafen und sind von New York nach Detroit und von dort nach Seattle geflogen. In Detroit ist direkt neben unserem Gate ein Flieger nach Frankfurt am Main geflogen, das war auch ein bisschen komisch. Naja um 11:00 war ich dann wieder zu Hause aber eigentlich wollte ich immernoch in New York sein. So wie jetzt: Eine unglaubliche Stadt, wenn ihr irgendwann mal die Chance habt dorthin zu gehen, nehmt sie wahr wenn moeglich. Es ist unbeschreiblich!

New York City Teil 5 - Der vierte Tag

Am vierten Tag sind wir nach Little Italy und China-Town gegangen; das war ziemlich interessant. Ausserdem waren wir auf dem Empire-State Building und in der St. Patrick's Cathedral. Durch einen Zufall konnten wir neben dem One World Trade Center auch noch das 9/11 Memorial sehen und das war mehr als beeindruckend. Am Ende des Tages waren wir dann essen im "Planet Hollywood", das ist eine Touristenklatsche sondergleichen.

New York City Teil 4 - Der dritte Tag

Am dritten Tag sind wir eigentlich die ganze Zeit "shoppen" gegangen. Wir waren dem broadway und sind wieder zum Times square gegangen. Fuer mich war dieser Tag fast verschenkt weil wir die ganze Zeit nur in der gegend rumgeduempelt sind.

Freitag, 18. November 2011

3 Monate?

Mein Freund Erik ist fuer 3 Monate nach Kanada gegangen. Er fliegt morgen (Samstag). Ich kann nicht genau sagen warum, aber irgendwie wuerde ich jetzt noch nicht gehen wollen. ;)

Dienstag, 15. November 2011

Veteran's Day Assembly

Der Veteran's Day ist in Amerika ein Feiertag an dem den United Forces, das heisst alle Einheiten die die Amerikaner "beschuetzen" sollen gedenkt wird. Die ganze Schule hat sich letzten Mittwoch in der Turnhalle versammelt und einige kurze Reden wurden gehalten. Dann wurde natuerlich die National-Hymne gesungen und von einem sogenannten Stummen Chor begleitet. Dieser Chor hat nicht gesungen sondern die Worte als Zeichensprache wiedergegeben. Dann wurde die allseits bekannte Army-Melodie auf einer Signaltrompete gespielt und ein paar Schueler, die sich Militaer-Klamotten angezogen haben sind einmal durch die Turnhalle marschiert. Spaeter wurden dann die verschiedenen Gruppen geehrt, das heisst zum Beispiel die Army, die Navy, die Coastguard, die Air-Force und so weiter und so fort. Dann ist das passiert worauf ich die ganze Zeit gewartet habe. Diese eine Rede, die alle Vorurteile die ich hatte bestaetigte. In dieser Rede wurde erzaehlt, wie wichtig doch der Einsatz der Truppen in Afghanistan gewesen sei und wie gluecklich die Menschen im Irak doch sind weil die Amerikaner sie befreit haben. Meine Meinung dazu ist ganz klar. Die meisten der Menschen, die zu den Truppen gehen sind sehr mutig  und tapfer, denn sie wollen helfen. Die Regierung allerdings, vorallem die letzte, die Bush-Regierung, hat den Einmarsch in Laender wie den Irak mit angeblich vorhandenen Massenvernichtungswaffen begruendet. Bush taetigte nur einen Telefon-Anruf, aber fuer knapp 5000 Amerikaner kostete dieser ihr Leben. Ich will damit nicht sagen, dass ich den Mut der Soldaten nicht wertschaetze, aber ich verurteile Bush dafuer, dass er das Leben dieser Menschen so leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat.

Rise Against - Hero of War

Freitag, 11. November 2011

Langsam

Wer schonmal Urlaub in Frankreich oder Italien oder praktisch 90% aller Laender der Welt gemacht hat, wird feststellen, dass alles ein wenig langsamer geht. Wenn man aber erstmal in einem solchen Land lebt, kann einem das schon mal zu viel werden. Vergangen Dienstag zum Beispiel haben wir nach Universitaeten gesucht und sind dazu in den Computerraum gegangen. Es war nicht mehr feierlich, wir haben jeden kleinen Schritt auf der Website immer wieder wiederholt bis dann auch der letzte schlafende Schueler auf der gewuenschten Seite war. Wir haben im Prinzip in der Stunde nichts geschafft. Die veranschlagte Zeit fuer diese Applikation ist dementsprechend lang. Fuer die ganze Bewerbung, die man nichtmal editieren sondern nur mit Stichpunkten fuellen muss, hat jeder Schueler 20 Monate Zeit. Laecherlich. Auch wenn man in einem "Fast-Food"-Restaurant isst, muss man auf seine Bestellung etwa vier oder fuenf mal so lange warten als in Deutschland. Ganz schlimm ist es in den Supermaerkten, da unterhalten sich die Verkaeufer erstmal ausgiebig mit den Kunden und man muss bei einer Schlange von 3 Kunden schonmal mit 15 Minuten rechnen, die es dauern wird bis man endlich mal den Laden verlassen kann. Auch fuer meine Tests in der Schule habe ich praktisch soviel Zeit wie ich brauche.

Sonntag, 6. November 2011

New York City Teil 3 - Der zweite Tag

Am zweiten Tag haben wir die Cathedral of St. John the Divine besucht, der zweitgroesste Sakralbau der Welt nach dem Petersdom in Rom. Die Kathedrale ist riesig und im gothischen Stil erbaut. Besonders erfreut hat mich die Star Wars Musik, die jemand auf der Orgel gespielt hat, was ich noch nie in einer europaeischen Kirche gehoert habe. Dadurch hat man sich gleich ziemlich maechtig gefuehlt, wenn man so ueber die Steine in der Kirche geschritten ist. Danach sind wir etwa eine Stunde zum American Museum of Natural History gelaufen, das Museum, in dem die Ben Stiller Filme "Nachts im Museum" gedreht wurden. Leider hatten wir in diesem Museum genauso wie in allen Museen nur Zweieinhalb Stunden Zeit. Ich persoenlich haette mir fuer jedes einen ganzen Tag genommen, aber dafuer hat die Zeit natuerlich nicht gereicht. Anschliessend sind wir in den Central Park gegangen und haben John Lennons Strawberryfields gesehen. Die sind an sich nicht besonders spektakulaer. Das tolle an diesem Ort ist, dass dort immer ein paar Hippies rumstehen, die Johns Botschaft verkuenden. Zum Abschluss sind wir dann in das Metropolitan Museum of Art gegangen und einige wirklich grossartige Kunstwerke gesehen. Dort habe ich auch ein paar Deutsche getroffen und mich mit ihnen unterhalten. Das hat auch mal wieder ganz gut getan.

Freitag, 4. November 2011

New York City Teil 2 - Anreise und der erste Tag

Am Tag der Abreise bin ich so spaet aufgestanden wie vermutlich noch nie vorher in meinem Leben. Es war 12:00 als ich mein Schlafzimmer verlassen habe! Zuerst war ich deswegen total schlecht drauf und habe gedacht, dass ich jetzt den halben Tag verpennt habe. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was auf mich zukommen wuerde. Nachdem ich die letzten Sachen in meinen Koffer gepackt habe und ein bisschen was gegessen habe bin ich dann um etwa 20:15 zum Flughafen gefahren. Vorher bin ich noch zu meiner Bank gegangen um etwas Geld abzuheben. Das ging aus irgendeinem Grund nicht. Vermutlich mein 24 Stunden Limit. Mehr habe ich mir dabei in dem Moment nicht gedacht. Am Flughafen habe ich dann unsere Reisebegleitung getroffen und einige andere Austauschschueler. Unser Flug ging dann um etwa 23:30. Dann sind wir erstmal etwas mehr als 4 Stunden nach Detroit geflogen, wo wir dann umgestiegen sind. Zum mitschreiben: 4 Stunden + 2 Stunden Zeitverschiebung bedeutet also, dass es in Detroit schon 5:30 war. Auf dem Flug nach New York gab es viele freie Plaetze also konnte ich im prinzip minuetlich aus einem anderen fenster gucken. Auf dem Flug habe ich auch die Sonne aufgehen sehen. In New York gelandet hat es in der Gruppe in der ich mich die meiste Zeit aufgehalten hatte erstmal High-Fives gehagelt; Wir waren in New York! Einer unserer "russischen Freunde" hat mir spaeter erzaehlt, dass er das nie fuer moeglich gehalten haette, weil das anscheinend etwas wirklich besonderes und ungewoehnliches ist fuer einen Russen. Als wir dann aus dem Flughafen rausgingen wurde uns erstmal einer der vielen Unterschiede zwischen der Ostkueste und der Westkueste klar. Die Ostkueste ist eiskalt. Waehrend es hier in Seattle nur selten weniger als 0 Grad Celsius wird ist das an der Ostkueste eine sehr angenehme Temperatur im Winter. Wir wurden von einem Shuttle-Service nach Brooklyn gefahren, wo sich unser Hotel befand. Da wir noch auf die Gruppe aus Wisconsin warten mussten, hatten wir etwa 5 lange Stunden nichts zu tun. Mein italienischer Freund und ich sind dann erstmal in einen Supermarkt gegangen und Essen gekauft. Anschliessend sind wir dann noch durch ein paar, wie soll ich sagen, zwielichtige Viertel gelaufen, worauf ich hier nicht wieter eingehen moechte. Als dann endlich die Gruppe aus Wisconsin mit weiteren 2 Stunden Verpsaetung ankam, zogen in unser Zimmer zwei Russen ein. Zu diesem Zeitpunkt war es 17:00, das heisst ich war bereits etwa 28 Stunden ohne Schlaf. An dem Tag sind wir dann zum ersten Mal auf den Times Square gegangen. Wer schon da war, dem muss ich das gefuehl nicht beschreiben, wer das noch nicht gesehen hat, dem kann man es nicht beschreiben. Auch haben wir eine Broadway-Show gesehen, "Wicked". Ich habe es noch einigermassen geschafft die Augen offen zu halten, aber Giovanni, der Italiener ist neben mir eingeschlafen. Er ist an dem vorherigen Morgen auch zur Schule gegangen, das heisst, dass er um 22:30 Uhr schon etwa 38 Stunden wach war. Bis wir dann im Hotel waren sind weitere zwei Stunden verstrichen und bis wir dann im bett waren eine weitere. Das heisst, dass einige aus der Grupper einen 41 oder 42 Stunden Tag hatten. An dem Abend ist mir allerdings auch noch ein recht guter Einfall gekommen. Vom Dach aus hatte man einen grandiosen Blick.

Dienstag, 1. November 2011

New York City Teil 1-Einfuehrung

Liebe Leser,
ueber New York zu schreiben ist wie einem Blinden Farben zu beschreiben. Man kann es Tage, ja sogar Wochen lang versuchen, aber wirklich verstehen und fassen, das kann man nicht, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Ich war vorher schon in einigen Grossstaedten wie Berlin, Paris, Seattle, Barcelona oder Hamburg. Der Hauptunterschied zwischen all diesen grossartigen Staedten und New York City ist, dass man sie irgendwie doch in Worte fassen kann. Man kann sagen, dass man die Stadt jetzt einigermassen kennt und sich ein Bild davon gemacht hat. New York dagegen ist in einer Woche nicht greifbar. Man kann lediglich die Oberflaeche betrachten und versuchen sich vorzustellen, wie es im inneren der Stadt aussieht. Ich werde nun versuchen, das ein bisschen weiter zu erlaeutern. Ich persoenlich wohne in der Naehe von Frankfurt am Main. Eine schoene Stadt in Hessen, bekannt fuer ihre Skyline mit dem Commerzbank-Tower, dem zweithoechsten Gebaude in Europa, ihren Flughafen, auch der zweitgroesste in Europa, einer riesigen Messe und einer der wichtigsten Boersen der Welt. Das klingt ersteinmal recht beeindruckend. New York hat das alles auch, nur in einer anderen Dimension. 3 Flughaefen, die Wallstreet und einer einzigen Wand als Skyline. Das alleine macht aber noch nicht die Magie aus, die man in dieser Stadt spuert. Das ist der Teil, den man einfach nicht beschreiben kann. Vielleicht kann man das, wenn man dort ersteinmal ein paar Jahre gelebt hat. Mein Vater hat mir bevor ich da war erzaehlt, dass man nachts immer eine Art Brummen in New York hoert. Neben dem ganz normalen Laerm, wie Lastwagen oder Autos kann man das tatsaechlich heraushoeren. Es ist wie eine Art Herzschlag, vielleicht Teil des Grossen Ganzen.

Germany vs USA