Amerika fuer 10 Monate
MfG,
Lennart
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Freitag, 30. Dezember 2011
Sommerhaus
ich war heute mit meinem zweiten Gastvater bei seinem Sommerhaus. Wir mussten da ein paar Dinge erledigen die einfach faellig waren, wie das Boot zum Ueberwinterungslager bringen oder nachsehen ob keiner eingebrochen ist. Das Haus ist etwa 2 Stunden von Seattle entfernt und ist in einer eher konservativen und sehr schoenen Gegend direkt am Wasser. Auf dem weg dahin habe ich schon ein paar sehr interessante Dinge gesehen so wie den Tacoma Dome, eine Konzerthalle wo ich im Mai vielleicht Rammstein sehen werde, oder auch zwei Frauengefaengnisse sowie die Trainingsplaetze von dem hiesigen Fussball und Football Team. Das Haus selber steht in einer kleinen Bucht die etwa 5 Meter an der tiefsten Stelle tief ist. Das Haus wurde vor 8 Jahren neu gebaut und sieht wirklich gut aus. Einer der Gruende warum wir da heute hin sind ist, dass der Alarm in den letzten Naechten immer angegangen ist und es schon vorgekommen ist, dass in dem Haus schon Menschen einfach so fuer ein paar Wochen gelebt haben. Heute war da aber keiner. Die Idee finde ich wirklich gut, weil das Haus von mehreren Leuten genutzt wird und es nicht allzu teuer war, weil land in den laendlichen Gegenden in den Staaten einfach hinterhergeschmissen ist.
Dienstag, 27. Dezember 2011
Weihnachten
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Nicht mehr krank, Skifahren und Weihnachten!
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Krank
im Moment bin ich krank. Ich habe leichtes Fieber und Halsschmerzen und Schnupfen, etc... Das Volle Programm halt! Ich war jetzt 2 tage nicht in der Schule und werde vermutlich morgen auch nicht gehen. Krank sein ist hier gar nicht so schlecht. Meine Gastmutter bringt mir Eis(creme) fuer meinen Hals... Mutter, wenn du das liest: DAS ist die beste Massnahme aller Zeiten, nur so als Tipp. Ansonsten muss ich jeden morgen bei der Schule anrufen und sagen, dass ich heute nicht komme und dann geht das klar. Gut, dass ich jetzt einen Laptop gekauft habe fuer umgerechnet 300 Euro. In Deutschland wuerde er mindestens 450 Euro kosten also: Danke Amerika! :)
Dienstag, 6. Dezember 2011
Fotoalbum
ich werde versuchen von jetzt an Fotos hochzuladen die ihr euch unter folgendem link anschauen koennt:
https://plus.google.com/photos/110069345879779830234/albums/5683099514468192577?authkey=CMXiwr3s27D0bA
Viel Spass :)
Sonntag, 4. Dezember 2011
Seattle 04/12/2011
Das bild das ihr hier seht habe ich heute gemacht. Es zeigt die Skyline von Seattle. Meine Gastmutter ist heute mit mir nach Seattle gefahren und wir haben uns ein paar Highlights angeschaut, so auch eine Lenin-Statue in einem sehr "liberalen" Teil der Stadt. Die Statue hatte eine Weihnachtsbeleuchtung um den Hals gehaengt und nachts leuchtet sie. Ausserdem sind wir in ein deutsches Café gegangen das den Namen "Kaffeklatsch" traegt. Es befindet sich am oestlichen Rand von Seattle und hat mir ziemlich gut gefallen, vor allem weil die Chefin aus Berlin sehr freundlich war. Die Berliner Schnauze hat sie sich anscheinend abgewoehnt nach 17 jahren in Seattle... Schade eigentlich.
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Washington State
ich moechte heute mal ueber meinen Bundesstaat schreiben. Den Evergreen-State, Washington. Den Namen verdient er sich, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Als ich die Gegend hier das erste Mal gesehen habe war ich wirklich beeindruckt. Ich haette nie gedacht, dass ich mal so ein Gruen sehen wuerde. Ich erkenne sogar definitiv, dass es gruen und nicht gelb oder braun ist. Die meisten der Baeume hier bleiben auch im Winter gruen, auch wenn sie im Sommer noch viel schoener sind. Das ist wirklich etwas, dass man nicht beschreiben kann, wenn man nicht hier ist, weil es einfach so anders ist, als alles was ich bisher gesehen habe. Es gibt allerdings auch einen Grund, warum hier alles so gruen ist. Regen. Schwerer Regen. In den Monaten von Oktober bis Maerz sind in Seattle 6 von 7 Tagen verregnet. Allerdings muss hier ein begriff neu definiert werden. Der Regen den ihr so kennt, ja genau, der der nach spaetestens 2 Wochen wieder weg ist, dauert hier etwa 5 bis 8 Monate. Das ist dann meistens kein schwerer Regen, von dem ich gesprochen habe sondern eine ganz eigenartige Form von Nieselregen. Die Art, die man zwar spuert, die aber eigentlich nicht weiter stoert. Schwerer regen tritt etwa jeden vierten oder fuenften Tag ein. Das ganze hat sich auch auf die Seattler ausgewirkt. Wenn ihr irgendwann mal das Glueck haben solltet, durch Seattle laufen zu koennen dann achtet mal darauf, welche Art Menschen Regenschirme tragen. Nur die Touristen. Die meisten der Seattler haben einfach Regenabweisende kleidung von the North Face oder aehnlichen Herstellern, da sie einfach nicht einsehen, warum sie 6 von 7 Tagen von herbst bis Fruehling mit einem Schirm rumlaufen sollten. Dick muss die Kleidung nicht sein, da die Temperaturen hier nur seltenst unter den Gefrierpunkt fallen. Im Osten des Staates herrschen komplett andere Verhaeltnisse als im Westen. Durch einige Berge wird das pazifische Wetter im Westen gehalten und im Osten herrschen viel trockenere und kaeltere Wetterverhaeltnisse. Soviel ersteinmal zum Wetter. Politisch gesehen ist Washington State ersteinmal liberal, so stellt der Staat zwei Gouvernoere der Demokratischen Partei. Das ist aber nicht stellvertretend fuer den ganzen Staat. Demokratisch ist Washington nur wegen dem politischen Westen des Staates. Die Berge von denen ich erzaehlt habe begrenzen etwa 1/3 des Staates und sind der Anfang vom politischen Osten, den restlichen 2/3 des Staates. Hier hat man wenn man nach konservativen Republikanern sucht eine relativ hohe Erfolgsquote. Da allerdings die meisten Leute die in Greater Seattle wohnen, welches sich ja im Westen befindet, demokratisch waehlen gehen die Konservativen im Osten ein bisschen unter. Die Menschen hier in Greater Seattle sind nicht dick, das sind sie ganz einfach nicht. Sie treiben viel Sport und haben eine vergleichsweise gesunde Ernaehrung. Ich habe allerdings auch schon Leute gesehen, die einfach viel zu dick sind. Costco zum Beispiel, ein grosser Supermarkt hat eigene kleine Autos fuer die Leute die ein bisschen behindert sind um den Einkauf zu erledigen. Die meisten Leute die diese Cars benutzen sind meiner Meinung nach allerdings einfach nur faul, weil die meisten von ihnen nach dem Einkauf einfach aus dem Wagen aussteigen und frohelich von dannen ziehen.
Wenn ihr fragen habt, schreibt bitte einfach einen Kommentar, dann kann ich auf die Fragen einfach eingehen.
Peace, occupy everything!
Samstag, 26. November 2011
Thanksgiving
hier war vor zwei Tagen Thanksgiving. Das bedeutet im prinzip, dass sich die Verwandschaft trifft, also es ist nicht ungewoehnlich, dass die Tochter aus Florida und der Sohn aus Nova Scotia zu Besuch kommen. Ausserdem gibt es Truthahn und auch sonst ganz anstaendig was zu essen. Am naechsten Tag, dem Black Friday sind wir nach Seattle rein und haben uns ne parade angeguckt. Nun das schlimme: Mit dem Tag nach Thanksgiving faengt in Amerika die Weihnachtszeit an, das heisst Weihnachtsmusik und froehliche Menschen ueberall...
Dienstag, 22. November 2011
New York City Teil 6 - Der fuenfte Tag
New York City Teil 5 - Der vierte Tag
New York City Teil 4 - Der dritte Tag
Freitag, 18. November 2011
3 Monate?
Dienstag, 15. November 2011
Veteran's Day Assembly
Rise Against - Hero of War
Freitag, 11. November 2011
Langsam
Sonntag, 6. November 2011
New York City Teil 3 - Der zweite Tag
Freitag, 4. November 2011
New York City Teil 2 - Anreise und der erste Tag
Dienstag, 1. November 2011
New York City Teil 1-Einfuehrung
Mittwoch, 26. Oktober 2011
I'm leaving today
Sonntag, 23. Oktober 2011
Bildung
Hey, das gibt mal wieder was neues von mir. Ich wollte mal genauer auf das Thema Bildung eingehen. Vorweg: Ich kann natürlich nur von meiner Region berichten, wer weis ob das überall so ist, aber generell dürfte das so stimmen. Generell würde ich nicht sagen, dass Amerikaner "dumm und ungebildet" sind, was ja durchaus ein Vorurteil ist. Ich würde eher sagen, dass sie einfach "anders" schlau sind. Was ich damit meine ist, dass man in Deutschland im Grunde drei verschiedene Level abschließen kann (Universität mal ausgeschlossen) Hauptschule, realschule und Gymnasium. Hier in den Vereinigten Staaten kann man ohne Probleme 3 Naturwissenschaften als IB-Kurs ( Schwerer Kurs, der auf das College vorbereitet ) nehmen und keine einzige Fremdsprache beherrschen. Das heisst, hier kann man sich mit den Alter von 13 Jahren schon komplett auf ein Fachgebiet spezialisieren. Allerdings wird von den Universitäten schon ein Minimum von 4 verschiedenen Kursen gefordert, aber das ist egal wenn man wirklich gut in einem fach ist, dann interessiert das auch keinen mehr.
Soviel zur Schule. Was wirklich auffällt ist das die Amerikaner in den seltensten Fällen eine oder gar mehrere Fremdsprachen beherrschen. Ich gehe hier zum Beispiel in den höchsten Französischkurs und wenn ich das jemandem erzähle ist das immer ein ziemlicher Pluspunkt. In Naturwissenschaften sind sie ziemlich gut und in Sport sowieso, weil das einfach dazu gehoert hier in der High-School. In Sachen Geschichte und Politik sind sie ganz stolz, wenn sie etwas über US-Geschichte wissen, aber über den Tellerrand schauen die wenigsten (abgesehen von IB-Schülern) raus. Das ist so das gröbste zusammengefasst.
Sonntag, 16. Oktober 2011
Gastfamilienwechsel Teil 5
Samstag, 15. Oktober 2011
Gastfamilienwechsel Teil 4
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Gastfamilienwechsel Teil 3
Als ich in ihr Haus kam habe ich das Zimmer vom Sohn bekommen, was ich einfach nur unglaublich nett fand. An diesem Abend habe ich dann gesehen, wie es sein kann und sein sollte, wenn man so ein Programm mitmacht.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Gastfamilienwechsel Teil 2
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Gastfamilienwechsel
Ihr koennt euch mit Sicherheit nicht vorstellen, was ich in dem Moment gedacht habe. Glaubt mir, das war echt eine aussergewoehnliche Erfahrung fuer mich. Wenn ich dieses Gefuehl beschreiben muesste waere es vermutlich eine Mischung aus Ueberraschung, Verachtung, Belustigung, Verwirrung, Unwissenheit und einem kleinen Funken Hass. Ich achte auf meine Wortwahl, aber ich denke, dass dieses Gefuehl nicht komplett ohne Hass auskommen kann. Von diesem Zeitpunkt aus hat mein Gehirn eine sagenhafte Geschwindigkeit aufgenommen und jetzt sind mir die tausend verschiedenen Gedanken wirklich durch den kopf geschossen. Deshalb habe ich meinen "Gastvater" auch unterbrochen bevor er seinen Satz beenden konnte. Ich habe natuerlich erstmal nachgefragt, im Glauben bei ihm seien ein paar Sicherungen durchgebrannt. Falsch geglaubt. Er hat mir erstmal erklaert, dass er die "Entscheidung" nicht verstehen koenne, da er mich sehr moege, aber er natuerlich nicht seiner Frau widersprechen koenne. Daraufhin gab es eine Diskussion in der ich ihn mit Fragen bombadiert habe, was ich denn bitte falsch gemacht habe. Seine Antwort war jedes einzelne Mal die selbe. "Ich weiss es nicht". Eines ist klar. Entweder, er wollte einfach nur keinen grossen Streit mit mir, oder er hat die Wahrheit gesagt und vertritt die Meinung seiner Frau wirklich nicht. Ich weiss es nicht und ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht wissen. Nach ein paar Stunden bin ich dann erstmal aus dem Haus raus gegangen, weil ich mich in dem Moment wirklich leer gefuehlt habe. Ich habe naehmlich gewusst, was passiert, wenn meine "Gastmutter" nach Hause kommen wuerde. Ich wuerde zwei Moeglichkeiten haben. Entweder mich bei ihr entschuldigen um einem Streit auszuweichen oder einfach zu sagen, was ich denke. Ratet mal, wofuer ich mich entschieden hab.
Als ich dann wieder ins Haus bin habe ich mich sofort an den kuechentisch gesetzt, wo meine "Gastmutter" auf mich gewartet hat. Es folgte die wohl laecherlichste Diskussion meines bisherigen lebens. Zuerst wollte sie mir 'erklaeren" warum sie diese Entscheidung getroffen hat. Sie fing damit an, mich zu fragen, warum ich oefter nicht die Lebensmittel essen wollte, die sie mir anbot. Von meinem heutigen Standpunkt aus, haette ich ganz einfach die Wahrheit sagen koennen, naemlich dass ich einfach nicht so sehr auf Haare in meinem Essen stehe. Das haette sie aber sowieso nicht verstanden, da sie ja dieses problem nicht hat. Wenn man sowieso schon Haare auf den Zaehnen hat, ist das sicherlich nicht so dramatisch. Dann hat sie mich gefragt, wieso ich ueberlegen wollte ob ich zu einem Fussball Spiel mitgehen wollte. Dazu die Geschichte: An diesem morgen wurde ich in das "arbeitszimmer" gerufen und gefragt, ob ich an irgendeinem Wochenende zu einem Fussballspiel gehen wolle. Ich hatte prinzipiell nichts dagegen, wollte aber vorher noch meine termine checken, da es in Deutschland ja definitiv ueblich ist mal mindestens das Wochenende zu lernen, wenn man zum beispiel 3 Arbeiten schreibt. Als ich grade aus dem Zimmer gehen wollte wurde ich angeschriehen, was mir denn einfaelle und was denn mit mir los sei. Was koenne es denn schon wichtiges geben? Ich habe ihr in einem moderaten Ton meine Befuerchtung geschildert, dass ich nicht genug zeit zum lernen haben koennte. Das wollte sie nicht hoeren und hat mich aus dem Raum geschickt.
Die Diskussion ging weiter, wurde immer peinlicher und erreichte ihren Hoehepunkt als ich meinen "Gastvater" holen musste, da er bestaetigen sollte ob meine "Gastmutter" irgendetwas gesagt hat oder ob ich sie anluegen wuerde. Die Antwort ging wieder auf mein Konto.
Ich habe mich in der "Diskussion" gefuehlt wie der einzige Erwachsene im Haus. Mein "Gastvater" war eines von diesen kindern das keine Beachtung bekommt und deswegen die Drecksarbeit fuer die Selbstbewussteren kinder macht, in diesem Fall die schlechte nachricht ueberbringen und meine "Gastmutter" war das fiese kind das keiner mag und das sich deswegen auf moeglichst eklige Weise an den menschen raecht. Sie ist das kind, dass ihre Mama (in dem Fall meinen "Gastvater") holen muss, um Bestaetigung zu erhalten.
Dienstag, 13. September 2011
High-School Football
heute, da erzähl ich euch mal was von High-School Football. Im großen und ganzen kann ich nur sagen: Es ist super! Ich bin da mit Freunden schon 2 Stunden vorher hin, wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht warum. Zu dem Zeitpunkt waren da nur(!) etwa 40 Leute. Wir haben uns ganz nach vorne auf die Tribüne gestellt und Musik gehört. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute und kurz vor Spielbeginn war die Bude dann echt voll. Da kamen dann auch die Spieler aufs Feld, die Cheerleader haben sich vor die Tribüne gestellt und schonmal Party gemacht und die ersten Fangesänge wurden geprobt. Als das Spiel dan angefangen hat wusste ich nie worauf ich mich konzentrieren sollte, weil man sich einfach entscheiden musste: Show oder Spiel. Klar, das Spiel war super, aber der wahre Grund warum etwa 3000 (!!!) Leute am Ende im Stadion (!) waren war die Show. Wie schon gesagt die Cheerleader haben wirklich Gas gegeben und die Fans auf unserer Seite sind richtig mitgegangen und die Stimmung war einfach Hammer. Zusätzlich hat in den Pausen und bei Touchdowns die Marching-Band (etwa 120 Mitglieder) gespielt. Nachdem unser Team 18:0 gewonnen hat, sind wir zur Schule gefahren und es gab gratis Eis! Da war dann eine echte Party mit Musik und gratis Eis. Wirklich jeder war da. Andere Austauschschüler, die Footballer, die Cheerleader und haben gratis Eis gegessen. Das war super, denn es war irgendwie eine "echte" Stimmung da!
Also Kinder: merkt euch, wenn ihr mal die Chance habt zu einem echten (!) amerikanischen Hgih-School Football Spiel zu gehen, dann nehmt sie wahr, es ist echt super!
Jetzt möchte ich noch etwas sagen, was mir einige Minus-Punkte bei vielen Jungs und einigen Mädchen einbringen wird, aber das ist mir sowas von egal! ;)
Was mich wirklich ein Stück weit traurig (!) gemacht hat ist, dass es in Deutschland so eine Atmosphäre, so eine Stimmung nie geben würde. Was mich wirklich überrascht hatte, war die Ausgelassenheit bei der Veranstaltung nach dem Spiel (Ihr wisst schon, die mit dem gratis Eis).
Einfach jeder, der wollte konnte tanzen, ohne sich dafür schämen zu müssen wenn er es nicht könnte. In Deutschland würden viele der Typen die da getanzt haben (ratet mal wer noch) einfach nur ausgelacht werden und das finde ich echt schade, weil es dort einfach niemanden interssiert hat und alle einfach gut drauf waren. Wie gesagt, in Deutschland wäre das so nicht möglich! Und was ich noch wirklich klasse finde ist die Tatsache, dass bei den wenigsten (!) Alkohol im Blut war. Bei uns ist das mit 13 inzwischen Gang und Gäbe. Wer weiss, vielleicht werde ich hier noch zum überzeugten Anti-Alkoholiker?
Cherrleader vor dem Spiel und die Marching Band in der Pause
9/11 in Amerika und Baseball
Ich war letzten Sonntag (9/11) beim Baseball (Seattle Mariners vs. Kansas City Royals) und es war wirklich beeindruckend wie der 10 Jahrestag der Anschläge gefeiert wurde. Zuerst einmal wurden am Eingang USA-Fähnchen verteilt (Überraschung). Dann gab es einige Reden und sehr viel Musik. Das fing an bei Dudelsack-Spielern und hat aufgehört bei einem Solo-Sänger. Auch sonst konnte man in ganz Seattle Stars and Stripes auf Halbmast sehen. Angst vor einem Anschlag habe ich nicht gespürt. Das Baseball Spiel an sich war super. Ich mag Baseball. Seattle hat zwar verloren aber das Spiel war trotzdem ganz interessant... OK es ging 2:1 aus, viel langweiliger hätte es nicht sein KÖNNEN. Aber aufschlussreich war es trotzdem und ich will nochmal zu einem Spiel gehen.
Im Anhang sind Fotos von dem Spiel und der Zeremonie
Achja und ein Bild von einem Polizei-Motorrad von Harley Davidson... Und die fragen sich wo das Geld flöten geht...
Donnerstag, 8. September 2011
Deutschland und Amerika
Ich weiss nicht wo ich anfangen soll, da das Land einfach so komplett anders ist als irgendein Land in Europa. Ich fange jetzt einfach mal bei A an.
Autos: Autos in Amerika sind viel größer als die in Deutschland. Sehr beliebt sind Vans und Pickups, aber nicht die kleinen Kinder Pickups die man in Deutschland sieht sondern so richtig große, die in Deutschland vermutlich nicht zugelassen wären. Mein Gastvater meinte es sei normal etwa 3 bis 4 Autos pro Haushalt zu haben: Sprit kostet hier kaum was, genau wie Versicherung etc... Als ich hier zum ersten Mal Auto gefahren bin ist mir etwas ziemlich komisches aufgefallen: Wer schonmal Grand Theft Auto gespielt hat, den wird der ganze Verkehr genau daran erinnern. Ich habe noch nicht genau rausgefunden warum einem das so vorkommt. Ich denke es liegt auch daran, dass die Autos viel cooler gefahren werden. Manchmal denke ich, dass ich wenn ich zu Fuß gehen würde fast schneller wäre. Ich war auch ziemlich überrascht als am ersten Tag in der Highschool alle gefragt wurden ob sie selber zur Schule fahren. Zuerst hatte ich gedacht das sei ein Witz, als ein 9.Klässler meinte er brauche einen Extra großen Stellplatz für seinen Pickup.
Häuser: Was mich am Anfang wirklich überrascht hat war, dass die Häuser hier (in der Nähe von Seattle) meistens nur einen Stock haben. Das war für mich irgendwie komisch, weil es in Deutschland eigentlich "normal" ist dass ein Haus mindestens 2 Stockwerke hat. Und die Häuser bestehen hier aus Holz, was es in Deutschland nicht gibt.
Supermärkte: Supermärkte sind hier eher selten anzutreffen, dafür viele Geschäfte die von der Größe her an die "Metro" in Deutschland erinnern. Nur davon endlos viele. Sie sind alle auf etwa 4° Celsius runtergekühlt (Amerikaner LIEBEN Kälte) und es gibt eine riesige Auwahl, vorallem an Lebensmitteln die die Volkskrankheit auslösen:
Ungesunde Ernährung: Während meinen ersten Tagen konnte ich hier kaum was essen. Mir kam es so vor, als würden die Amerikaner überall Zucker und pures Fett reinkippen. Jetzt weiss oich: das stimmt. Alles schmeckt hier eigentlich anders. Sogar die Milch, vermutlich ernähren die sich auch ungesund. Jetzt zu den Auswirkungen. Die Menschen hier sind teilweise wirklich extrem fett. Ich spreche hier nicht von dem Begriff "fett" den wir in Deutschland kennen, sondern von gigantischen Ausmaßen. Ich war auf einem Volksfest etwa 30 Kilometer ausserhalb von Seattle und dort habe ich das zum ersten Mal richtig wahrgenommen. Die Leute sehen wirklich ungesund aus. Ich meine festgestellt zu haben, dass man das vorallem an den Armen den Menschen sieht, diese ähneln oft einer übergroßen Weisswurst.
Mittwoch, 7. September 2011
Das Auslandsjahr
mein Name ist Lennart Roos. Ich bin 16 Jahre alt und mache ein Auslandsjahr in Amerika. Ich werde (vielleicht) regelmäßig (einigermaßen sinnvolle) Beiträge in diesem Blog parken zum einen um jedem den es interessiert davon zu berichten was ich hier mache zum anderen auch ein Stück weit, damit ich mich irgendwann daran erinnere was ich hier alles gemacht habe. Dieser Post ist jetzt erst einmal dafür da, dass jeder weiss was ich hier überhaupt vorhabe. Im Anhang werde ich zwei Bilder posten. Zum einen das erste Klischee das ich in Dallas am Flughafen gesehen habe, die typischen Wasserspender die es hier wirklich gibt und zum anderen ein Eis welches das zweite Produkt war für das ich US-Dollar ausgegeben habe, dass extrem nach Chemie geschmeckt hat aber trotzdem in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird ;).